Geschichte als Chronologie

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1897

erfolgte die Auftragsvergabe zum Bau des Ewers durch Schiffer Johannes Pickenpack aus Neuenkirchen im Alten Land.

1898

fanden Kiellegung, Bau und Stapellauf bei der Werft Kremer & Sohn in Elmshorn statt. Das fertige Schiff wurde dann unter dem Namen GLORIA im Binnenschiffsregister des Amtes Jork eingetragen. Heimathafen war Lühe.

1926

konnte der Ewer gegen die Konkurrenz von LKW und Eisenbahn nicht mehr bestehen. Er wurde an den Finkenwerder Frachtschiffer Hinrich Johann Meier verkauft, der ihm den Namen META II gab.

1928

erfolgte der Umbau zum Motorschiff. Die Segeleinrichtung wurde dadurch überflüssig und abgebaut.

1935

erwarb die auf Finkenwerder ansässige Deutsche Werft das kleine Fahrzeug und ließ es unter dem Namen D.W.6 registrieren.

ab 1965

war das Schiff unter dem neuem Namen MAX für mehrere kleine Umschlags- und Wasserbaufirmen im Hamburger Hafen im Einsatz. Es kam der Einbau eines neuen Motors, der Umbau der Ruderanlage und Aufsetzen eines Steuerhauses.

Etwa 1978

erfolgte eine große Modernisierung: Der alte Holzboden, das Holzdeck und die hölzernen Lukensülls wurden entfernt und durch stählerne Neukonstruktionen ersetzt. Der Motor wurde ebenfalls ersetzt.

1994

gab es einen erneuten Verkauf. Der Erwerb war für ein Projekt gedacht, das sich dann aber zerschlug.
Das Schiff lag nun nutzlos in einer Hafenecke und wartete auf die Verschrottung.
Ein Schiffsliebhaber entdeckte das Schiff und die Besonderheiten des Rumpfes, nämlich das für Ewer unübliche markante Rundheck.

2001

Im Februar fand die Gründungsversammlung des Eigentümervereins „Ewer GLORIA e.V.“ statt.
Am 2. August erfolgte die Verlegung nach Elmshorn.
Umfang und Finanzierung der dann geplanten Restaurierung waren für den neuen Besitzer allein nicht zu bewältigen. Finanzielle Hilfe für das Projekt kam von der „Initiative Elmshorn“, weil die Restaurierung der GLORIA im Interesse der Bürger und der Kaufmannschaft Elmshorn stand. Die Museumswerft des ÜAZ (Überbetriebliches Ausbildungszentrum Elmshorn) und eine zweijährige ABM (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) des Arbeitsamtes Elmshorn waren schließlich die Lösung für die ersten großen Renovierungsmaßnahmen.

2002

erfolgte die Gründung des Vereins „Freunde des Ewers GLORIA e.V.“.
Die Mitglieder dieses Vereins sollen das Schiff fahren und erhalten.

2003

war der Rumpf schwimmfähig und konnte wieder zu Wasser gelassen werden.
Die Eintragung im Seeschiffsregister wurde dann vorgenommen.

Ab 2004

wurden erste Motor-Fahrten auf der Krückau für Gäste angeboten. Auftakt war das Hafenfest. GLORIA hatte zu dem Zeitpunkt weder Mast noch Segel.

Ab 2005

erfolgte der weitere Ausbau der GLORIA in eher kleinen sukzessiven Schritten, je nachdem wieviel Geld durch teils großzügige Spenden zur Verfügung stand.
Gleichzeitig wurde das Schiff als Traditionsschiff für 25 Personen ausgerüstet.
(Funkgerät, Rettungsmittel, Feuerlöscheinrichtungen, usw.) und die geforderte Qualifikation (SKS) der Schiffsführer sichergestellt.

2006

bekam GLORIA die Zulassung als Traditionsschiff.
Im selben Jahr konnte der zuvor zwei Jahre lang gewässerte Mast endlich bearbeitet werden.

2007

wurde der Mast gesetzt.

2008

konnte die erste Fahrt auf der Elbe erfolgreich absolviert werden.

Ab 2009

waren endlich Fahrten unter Segel möglich.
Seither bietet GLORIA jedes Jahr von Mai bis Oktober öffentliche Fahrten auf Elbe, Krückau, Pinnau, Schwinge und Stör an.

2018

erließ der Bundesverkehrsminister neue Vorschriften für Traditionsschiffe.

2021

wurden nach Ende der Übergangsfrist die Fahrten als Traditionsschiff eingestellt. Die Vorgaben zu Umbau und der zyklisch fälligen technischen Überprüfungen konnte der Verein weder personell noch finanziell leisten.
GLORIA ist jetzt als Sportboot registriert.

2023

Auflösung des Eigentümervereins „Ewer GLORIA e. V“.
Der Verein „Freunde….“ ist nun Eigentümer und allein verantwortlich für den Betrieb und Unterhalt der GLORIA.

Ewer GLORIA
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